Nachhilfelehrer/in werden | Der Guide
Es gibt ein Schulfach, das dir besonders liegt? Dein Wissen an Andere weiterzugeben bereitet dir Freude? Du würdest gerne dein Taschengeld aufbessern? Dann wäre ein Job als Nachhilfelehrer/in vielleicht genau das Richtige für dich… Wie du Nachhilfelehrer/in werden kannst und wie du besonders gut in dieser Tätigkeit wirst, erfährst du hier 👇 !
Welche Fehler sollte ich als Nachhilfelehrer/in unbedingt vermeiden?
Nachhilfelehrer/in werden: Das Wichtigste noch einmal für dich zusammengefasst
1. Nachhilfelehrer/in werden… lohnt sich das überhaupt?
Laut einer Studie der Bertelsmann Stiftung erhalten 1,2 Millionen Schüler/innen deutschlandweit Nachhilfe. Die Gründe hierfür sind vielfältig. Überforderung beim Strukturieren des Lernstoffes, Lernschwächen, Probleme im schulischen Umfeld… 🤯 Die Gründe, warum sich Kinder und Jugendliche Unterstützung bei einem Nachhilfelehrer suchen, sind sehr individuell!
So erhalten 14% der deutschen SchülerInnen von 6-16 Jahren Nachhilfe. Darunter fällt sowohl die privat finanzierte, als auch die kostenfreie Nachhilfe. Und die Tendenz steigt 📈 .
Übrigens steigt auch mit dem Wechsel von der Grundschule auf eine weiterführende Schule der Bedarf an Nachhilfe. Das häufigste Nachhilfefach ist Mathematik, gefolgt von den Fremdsprachen und Deutsch.
Schlechte Noten sind allerdings keinesfalls der einzige ausschlaggebende Faktor. Mehr als jede/r Dritte nimmt auch bei befriedigenden oder sogar sehr guten Noten Nachhilfe in Anspruch.
Quelle: Schülerhilfe
Durchschnittlich geben Eltern pro Monat rund 87€ für außerschulische Fördermaßnahmen aus 💰 . Das sind bundesweit jährlich 879 Millionen Euro.
Wie du siehst, boomt der Nachhilfemarkt, und die Tätigkeit als Nachhilfelehrer ist ein lukratives Geschäft. Viele Studierende müssen sparen und suchen nach einer Möglichkeit, Geld zu verdienen, abgesichert zu sein und für Ihre Zukunft vorzusorgen. Wenn du also gerne deine Finanzen aufbessern möchtest, großen Spaß an einem Schulfach hast und gerne andere Kinder und Jugendliche beim Lernen unterstützt, ist der Job als Nachhilfelehrer definitiv lohnenswert 💪 !
2. Wer darf als Nachhilfelehrer/in arbeiten?
Eigentlich jede/r! Um als Nachhilfelehrer/in zu arbeiten, musst du keineswegs ein abgeschlossenes Studium oder Ähnliches vorweisen. Denn es gibt keine explizite Nachhilfelehrer/innen-Ausbildung. So gibt es auch keine strikten Voraussetzungen für diese Tätigkeit.
Kannst du allerdings eine Qualifikation vorweisen sei es ein Abschluss, Zertifikat oder vorhergehende Berufserfahrung wird es dir leichter fallen, Nachhilfeschüler/innen zu finden und auch entsprechend hoch entlohnt zu werden. Denn wenn Eltern das Gefühl haben, dass ihr Kind in besten Händen ist, sind sie zumeist auch eher bereit, entsprechend zu zahlen.
3. Was verdiene ich als Nachhilfelehrer/in?
Für den Gehalt eines Nachhilfelehrers ist es schwierig, allgemeingültige Angaben zu machen. Denn der Lohn hängt ab von:
- Abschluss/ Qualifikation
- Berufserfahrung
- Fach der Nachhilfe
- Region
Die folgende Grafik kann dir allerdings einen groben Eindruck darüber vermitteln, mit welchen Einkünften du ca. rechnen kannst:
Quelle: Check24
Vorsicht ist übrigens geboten bei der Schwarzarbeit im Bereich der Nachhilfe! Viele Nachhilfelehrpersonen bieten ihre Dienste “schwarz” an. Das bedeutet, dass sie ihre Einnahmen nicht dem Finanzamt melden. Infolgedessen zahlen sie auch keine Steuern. In Deutschland ist diese Praxis allerdings verboten 🙅♀️ !
4. Wie finde ich meine Nachhilfeschüler/innen?
Wenn du Nachhilfe geben möchtest, kannst du dich mit deiner Tätigkeit selbständig machen und Schüler/innen aus deiner Umgebung bei der Lösung ihrer Probleme unterstützen. Wenn du allerdings einen größeren Personenkreis erreichen möchtest und das Ziel hast, nicht einfach nur ausgewählt zu werden, weil du der/die Nächstbeste bist, sondern DER/DIE BESTE, dann wäre für dich bestimmt die Anmeldung auf einer Nachhilfevermittlungsplattform interessant 🧐 !
Nach deiner Anmeldung, in welcher du dein Unterrichtsangebot angibst, erscheinst du auf der Plattform. Nun können die Eltern und Schüler/innen dein Profil ansehen, gegebenenfalls deine Bewertungen durchlesen und dann direkt mit dir in den Kontakt treten. Ziemlich easy, oder 🤙 ?
Das Coole daran: Du kannst zahlreiche Nachhilfeschüler/innen finden, die nicht in deiner näheren Umgebung wohnen. Denn über die Online-Nachhilfe, kannst du deutschlandweit Kindern und Jugendlichen dabei helfen, ihre Lernlücken zu schließen!
5. Wie kann ich mich auf die Nachhilfestunden vorbereiten?
Um dich bestmöglich auf deine anstehende Nachhilfestunde vorzubereiten, ist die umfassende Beherrschung des Lerninhaltes das A und O 🧠 . Grobes Überblickswissen reicht hier keinesfalls aus! Du hast bei einzelnen Unterthemen das Gefühl, dass du eine kleine Auffrischung benötigst? Dann solltest du diesem Gefühl bitte unbedingt nachgehen und den Stoff für dich selbst noch einmal umfassend in Erinnerung rufen!
Überlege dir im Vorfeld konkrete Strategien, wie du die Inhalte näherbringen möchtest. Dazu zählen nicht nur theoretische Erklärungen, sondern auch ganz viele Übungen. Erkundige dich daher im Vorfeld bei deinem/r Nachhilfeschüler/in, welche Themen er/sie in der Unterrichtseinheit gerne behandeln möchte. So kannst du dir gegebenenfalls eigene Aufgaben überlegen oder Übungszettel bereithalten.
Rufe dir Empfehlungen für die unterschiedlichen Lerntypen noch einmal ins Gedächtnis. Viele Schüler/innen haben Schwierigkeiten beim Lernen, weil sie nicht genau wissen, wie sie sich am effektivsten mit dem Lernstoff beschäftigen. Vielleicht kannst du ihm/ ihr dabei helfen, das Lernen zu lernen.
Quelle: Bertelsmann Stiftung
6. Worauf muss ich während der Nachhilfestunde achten?
Den Spaß nicht vergessen! 🥳 Schulprobleme, Defizite, schlechte Noten und Versagensängste sind oftmals schon lange Begleiter der Kinder und Jugendlichen, bis sie sich dazu entschließen, sich auf Hilfe von Außen einzulassen. Um möglichst viel Druck wegzunehmen, sollten die Nachhilfestunden möglichst positiv und locker gestaltet werden. Dabei ist es ganz wichtig, auf Erfolgserlebnisse hinzuarbeiten. Diese kleinen Erfolge sollten dann auch hervorgehoben werden. Denn daraus kann man unglaublich viel Motivation schöpfen.
Die Arbeit bleibt beim Schüler! 🤓 Selbstverständlich solltest du deinem Nachhilfeschüler bei den zu lernenden Themen unterstützen. Nimm dich aber soweit zurück, dass er/sie die Arbeit erledigt und du nicht stets die richtige Lösung schon vorsagt. In der Nachhilfestunde sollten für einen maximalen Erfolg beide Parteien aktive Rollen einnehmen!
Die Kommunikation macht’s! 💬 Suche einen offenen Dialog und erkundige dich regelmäßig, wo der/die Schüler/in die meisten Probleme hat. Frage auch nach, welche Aufgaben am schwierigsten fallen und wo bereits die größten Erfolge verspürt wurden. Denn viele Kinder und Jugendliche trauen sich nicht offen anzusprechen, was sie noch nicht verstanden haben. Weise öfters darauf hin, dass es keine dummen Fragen gibt und dass Rückfragen stets willkommen sind. Denn nur so kannst du deinen Nachhilfeunterricht fortlaufend optimal auf die Bedürfnisse anpassen.
7. Welche Fehler sollte ich als Nachhilfelehrer/in unbedingt vermeiden?
Ungeduld! 🥴 Selbst wenn du den Satz des Pythagoras bereits zum wiederholten Male erklärst und es dein Gegenüber immer noch nicht so ganz verstanden hat… Reagiere stets ruhig und vor allem verständnisvoll! Alles andere kann zu weiteren Selbstzweifeln, erhöhter Frustration und schwindender Lust auf Nachhilfestunden führen.
Zu viel versprechen! 🏆 Hüte dich vor Sätzen wie “mit meiner Nachhilfe wirst du am Ende des Jahres eine Eins im Zeugnis stehen haben…”. Damit weckst du nur unrealistische Hoffnungen und sorgst für großen Frust, sollte diese Versprechung nicht eintreten.
Under Pressure! 👫 Achte besonders darauf, nicht zusätzlichen Druck auf deine/n Nachhilfeschüler/in aufzubauen. Das löst nur Stress aus und hemmt den Lernerfolg. Kommuniziere daher ganz offen, dass Fehler machen zum Lernprozess dazugehört und dass es super ist, wenn ganz viele Fragen gestellt werden.
Quelle: A&W
8. Nachhilfelehrer/in werden: Das Wichtigste noch einmal für dich zusammengefasst
Wenn du Schüler/innen beim Schließen ihrer Lernlücken helfen und gleichzeitig etwas dazuverdienen möchtest, ist der Job als Nachhilfelehrer/in bestimmt interessant für dich.
Dabei solltest du die folgenden Do’s und Don’ts berücksichtigen:
Do’s: 👍
✅ Sich auf die Nachhilfestunden vorbereiten ✅ Druck herausnehmen statt zusätzlichen Druck aufbauen ✅ Für einen offenen Dialog sorgen ✅ Unterstützen, aber nicht die Arbeit abnehmen ✅ Erfolge hervorheben und Motivation stiften
Don’ts: 👎
❌ Nachhilfe auf dem Schwarzmarkt anbieten ❌ Schnell die Geduld verlieren ❌ Dem/r Schüler/in das Gefühl geben, dass er/sie dumme Fragen stellt ❌ Unzuverlässig sein
Überzeugt? Dann melde dich doch ganz unverbindlich bei Tutorspace als Nachhilfelehrer/in an, und schon bald wirst du voller Tatendrang in deine erste Nachhilfestunde starten können! 😍💪